Trotz Lieferengpässen und z.T. extrem gesunkenen Produktionszahlen erzielen die deutschen Autohersteller sehr hohe Gewinne. (Daimler hatte im 3. Quartal einen Absatzrückgang von 30%, in Wolfsburg werden so wenig Auto hergestellt wie zuletzt in den 50iger Jahren.) Von den drei Gründen für die Rekorderträge betreffen zwei das Themengebiet „Pricing“, wie wir es anbieten:
- Die Hersteller gewähren keine Rabatte mehr. Firmenkunden bekamen zuvor 20%, nun vielleicht noch 3%-„Beruhigungsrabatt“. Die Differenz von 17%-Punkte reicht aus um den Verlust aus gesunkener Nachfrage zu decken.
- Da die Hersteller sowieso nicht mehr jeden bedienen können (Chipmangel!), suchen sie sich ihre Kunden aus. D.h. sie verwenden die knappen Chips für hoch-margigen Modelle (Daimler: S- und E-Klasse statt A-Klasse.)
- Sie reduzieren massiv ihre Kosten (hat nichts mit Pricing zu tun).
Fazit: Konsequentes Pricing zahlt sich auch hier aus. (Warum aber profitieren die Zulieferer hiervon nicht? Ganz einfach, sie können ihre Preise nicht anpassen, fertigen aber weniger als zuvor. Verhängnisvoll.)